Klubaktivitäten in japanischen Schulen
Wenn ihr schon ein paar Manga gelesen habt, seid ihr sicher schon darüber gestolpert: japanische Schulclubs! Auf Japanisch kurabu (クラブ) – bzw. bukatsu / Clubaktivitäten sind ein wichtiger Teil des japanischen Schulsystems. Sie sollen das eigenständige Lernen und die Sozialisation fördern.
Die japanischen Schüler haben eine breite Auswahl an sportlichen und kulturellen Tätigkeiten. Neben den typischen Sportarten wie Baseball, Fußball, Kendo oder Volleyball sind auch Literatur, Musik, Kochen oder Film als Themen denkbar. Da die Clubaktivitäten einige Zeit in Anspruch nehmen und das soziale Umfeld bestimmen, fällt die Wahl gar nicht so leicht.
Die Clubs werden nach dem eigentlichen Unterricht von den Schülern selbst organisiert. Einzige Voraussetzung für die Gründung ist teilweise eine Mindestanzahl an Mitgliedern (meist 5). Normalerweise hat jeder Club einen eigenen Versammlungsort sowie einen Clubpräsidenten. Außerdem wird eine verantwortliche Lehrkraft zur Betreuung zugeteilt, die sich stark einbringen kann oder nur bei Fragen zur Verfügung steht.
Der Anspruch der Clubs und Mitglieder kann dabei ganz unterschiedlich sein. Manche Teams oder Einzelpersonen schaffen es zu nationalen Wettkämpfen, während es für andere zur ein Hobby oder Zeitvertreib mit Freunden ist.
Tritt man erst einmal einem Club bei, bleibt man oft bis zu seinem Abschluss. Allerdings sind viele Schüler im letzten Jahr nicht mehr so aktiv, da sie sich für die Tests der Universitäten oder die Jobsuche vorbereiten müssen.
In Band 6 von Spice and Custard will Tama zusammen mit dem schüchternen Yuzu einen Handarbeitsclub starten. Tama heuert gleich ihre Freunde an, damit sie die Mindestanzahl an Mitgliedern erreichen. Hier sieht man auch das Anmeldeformular, das man unterzeichnen muss.
Hier noch ein Ausschnitt aus Savage Season. In dieser unterhaltsamen Reihe geht es um die fünf Mitglieder eines Literaturclubs, die das Thema Sex entdecken: